Wie man Küchenmöbel streicht und beeindruckende Ergebnisse erzielt

Gefällt dir der Stil deiner Küche nicht und möchtest du sie 100 % nach deinem Geschmack gestalten? Eine Renovierung, um ihr ein moderneres Aussehen zu verleihen, kann schnell zu einem Problem werden, wenn es an die endlosen Kostenvoranschläge geht.

Eine großartige Idee, um den Raum komplett zu verändern, ist es, die Küchenmöbel zu streichen, wenn sie noch in gutem Zustand sind, du dich aber an ihnen sattgesehen hast. Du kannst die Farbe ändern, die dir nicht mehr gefällt, oder die Helligkeit des Raumes verbessern, wenn er nach mehr Licht verlangt, indem du deine alten Küchenmöbel streichst.

Eine radikale Veränderung in einem der meistgenutzten Räume des Hauses – ganz ohne Baustelle oder hohe Kosten. Und das Beste: Das Ergebnis ist nicht nur schön, sondern auch auffällig.

Egal, ob du bereits entschlossen bist oder noch ein wenig mehr Informationen brauchst – lies weiter! Wir zeigen dir, wie du deine Küchenmöbel streichst, ohne dabei zu scheitern – schnell, effizient und ohne einen Maler beauftragen zu müssen.

6 Ideen, um Küchenmöbel zu streichen und einen Volltreffer zu landen

Egal, ob du deine Küche bereits umgestalten möchtest oder noch nach Inspiration für die gewünschte Veränderung suchst, die Möglichkeiten und Farbkombinationen für das Streichen von Küchenmöbeln sind endlos.

Du kannst dich für klassische Farben entscheiden, um die Veränderung dezent zu halten. Aber wenn du wirklich den aktuellen Trends folgen möchtest, dann setze auf angesagte Farben – sei es dunkle Töne für einen eleganten Look oder Pastellfarben für eine sanftere Atmosphäre.

Jetzt, da du den Pinsel in die Hand nimmst, mach es richtig! Mit diesen 6 Ideen zum Streichen von Küchenmöbeln, einschließlich Schränken, ist dir der Erfolg garantiert.

1. Küchenmöbel in dunklen Farben streichen: ein Plus an Eleganz

Wenn du das Glück hast, dass dein Zuhause viel natürliches Licht bekommt, verleihen dunkle Farben deinen Küchenmöbeln viel Eleganz und Raffinesse.

In Kombination mit einer hellen oder marmorierten Arbeitsplatte entsteht ein sehr dezenter Kontrast, durch den deine Küche wie eine professionelle Küche wirkt – und das mit geringem Budget.

Außerdem, falls du deine Küchenmöbel streichen möchtest, aber sie intensive Farben wie Rot, Orange oder Blau haben und du vermeiden willst, unzählige Farbschichten aufzutragen, erleichtern dunkle Farben die Arbeit erheblich.

2. Zierleisten anbringen, bevor du Küchenmöbel streichst

Wenn du deine Möbel nicht unattraktiv findest, sie aber zu schlicht wirken, entscheide dich dafür, Holz- oder Polystyrolleisten anzubringen, bevor du die Küchenmöbel streichst. Du kannst sie bereits fertig kaufen und musst sie nur noch leicht anpassen.

So verwandelst du flache und gewöhnliche Möbel in aufwendigere Stücke mit handwerklichem Charakter. Und das Beste: Es gibt viele Möglichkeiten, Zierleisten zu kombinieren, sodass du einen rustikalen Farmhouse-Look oder eine klassische moderne Küche erzielen kannst.

3. Mehr Helligkeit im Raum? Verwende helle Farben zum Streichen der Küchenmöbel

Falls deine Küche auf einen Innenhof zeigt oder nur ein kleines Fenster hat, wähle für deine Möbel neutrale und sehr helle Farbtöne. So wird der Raum größer und luftiger wirken.

Du kannst dich auch für einen monochromen minimalistischen Look entscheiden, indem du die Möbel in einer Farbe streichst, die der Wandfarbe sehr ähnlich ist, oder in derselben Farbe, aber mit einer anderen Intensität.

4. Küchenmöbel streichen – auch wenn sie neu sind

Falls deine Küche praktisch neu ist, du dich aber für eine Trendfarbe wie Apfelgrün entschieden hast und es nach zwei Jahren bereust, musst du nicht gleich wieder eine Baustelle eröffnen, um diesen kleinen „Fehler“ zu korrigieren. Und erst recht nicht dein Konto plündern.

Mit einem neuen Anstrich sind deine Küchenmöbel in nur einem Wochenende wie neu. Und da die Farbe so einfach zu wechseln ist, kannst du dich ohne Sorgen für den Trendton der nächsten Saison entscheiden.

5. Sei mutig beim Streichen der Küchenmöbel – keine Angst!

Falls du nicht auf Nummer sicher gehen möchtest, kannst du die Küchenmöbel in verschiedenen Farben streichen.

Entscheide dich dafür, die Oberschränke in der gleichen Farbe wie die Wand zu streichen, um mehr visuelle Höhe zu gewinnen, oder streiche die Kücheninsel in einer auffälligen Farbe wie Rot oder Elektrik-Blau, um sie zum Mittelpunkt deiner Küche zu machen.

6. Küchenschränke streichen: die großen Vergessenen!

Du hast dich so sehr auf die Möbel konzentriert, dass du diese kleinen Küchenschränke übersehen hast, die auf den ersten Blick unauffällig sind – auch für dich.

Obwohl du sie in deiner Planung nicht berücksichtigt hast, versichern wir dir, dass sie mit einem neuen Anstrich einen Wow-Effekt erzeugen werden.

Möchtest du einen einheitlichen Look? Streiche die Küchenschränke in der gleichen Farbe wie den Rest der Möbel, um eine harmonische Atmosphäre zu schaffen.

Falls du dagegen einen stärkeren Kontrast erzeugen möchtest, lass dich von der Akzentwand-Technik inspirieren. In diesem Fall streiche die Küchenschränke in einer anderen Farbe als die restlichen Möbel. So werden sie von unauffällig zum absoluten Blickfang.

Egal, für welche Variante du dich entscheidest, beachte die folgenden Aspekte:

1. Informiere dich über das Material deiner Küchenschränke. Falls sie porös sind, haftet die Farbe gut. Andere Materialien hingegen benötigen eine Grundierung.

2. Überprüfe den Zustand von Scharnieren, Griffen und Knäufen. Falls sie abgenutzt sind, tausche sie aus.

3. Wurden deine Küchenschränke in der Vergangenheit bereits gestrichen oder lackiert? Falls ja, entferne die alten Farbschichten, bevor du sie erneut streichst. Falls nicht, schleife sie leicht an, um die Haftung der Farbe zu verbessern.

4. Nun geht es los! Streiche deine Küchenschränke und schütze sie anschließend mit einem guten Lack.

Diese Ideen werden dich beeindrucken. Wirst du dich nur für eine entscheiden können?

Die besten Farben zum Streichen von Küchenmöbeln: Triff die richtige Wahl

Wir haben bereits kurz darüber gesprochen, welche Farben sich am besten eignen, um Küchenmöbel zu streichen, je nachdem, welchen Effekt du erzielen möchtest. Eleganz und Schlichtheit? Dunkle Farben. Mehr Weite und Helligkeit? Helle Farben. Die Theorie ist klar, und in der Praxis sollte es genauso sein.

Aber ihr wollt (und braucht), dass wir etwas mehr ins Detail gehen und uns genauer mit den Namen der Farben für Küchenmöbel befassen, um die beste Wahl zu treffen.

Weiß: Ein Klassiker, mit dem man auf Nummer sicher geht

Das wird dich nicht überraschen. Wir wissen es. Aber Weiß ist nicht nur eine der besten Farben für Küchenmöbel – es ist eine absolute Grundfarbe! Weil das Ergebnis jeden überzeugt. Und das Wichtigste: Du wirst es im Laufe der Zeit nicht bereuen.

Eine neutrale Farbe, die jedem Raum Helligkeit und Strahlkraft verleiht und die sich mit jedem anderen Farbton kombinieren lässt, sei es mit Möbeln, Utensilien, Elektrogeräten oder Materialien wie Holz, Marmor, Fliesen usw.

Das Streichen von Küchenmöbeln in Weiß sorgt für eine Atmosphäre der Ruhe, Gelassenheit und Harmonie in einem Raum, der oft voller Energie ist – zwischen Rezepten, Gesprächen und Bewegungen aller Art. Kleine Küchen werden optisch sofort größer wirken.

Blau: Eine stilvolle Küche

Wenn du modern sein und deiner Küche eine markante Note verleihen möchtest, streiche deine Küchenmöbel in Blau. Ein Farbton, der uns fasziniert – genauso wie der Himmel oder das Meer –, und der in den letzten Jahren stark im Trend liegt. Willst du ein Geheimnis wissen? Er wird auch in Zukunft eine der beliebtesten Farben bleiben. Dafür gibt es viele Gründe.

Das Streichen von Küchenmöbeln in Blau sorgt für Frische und Behaglichkeit. Es entsteht eine stilvolle Küche, die dir nicht langweilig wird. Eine dezente, aber raffinierte Note, die Farbe hinzufügt, ohne aufdringlich zu wirken.

Grün: Die Farbe, die überall Eindruck macht

Farbe, wir wollen mehr Farbe. Und du auch, auch wenn du es vielleicht noch nicht weißt. Das Streichen von Küchenmöbeln in Grün bringt ein Stück Natur in dein Zuhause und macht es zu einem besonderen Ort.

Frieden, Entspannung... das sind Gefühle, die die Natur in uns weckt und die viele Menschen – nicht alle – auch beim Kochen empfinden.

Salbeigrün, Mintgrün, Olivgrün... es gibt viele Nuancen, mit denen du deine Küchenmöbel streichen kannst. Eine Farbe, die sich durchsetzt und das auch in den kommenden Jahren tun wird. Und sie passt perfekt zu Holz, Metall und vielen anderen Materialien.

Rosa und Violett: Ein Farbspiel für mehr Lebendigkeit

Es ist klar, dass Rosa und Violett nicht die ersten Farben sind, an die du denkst, wenn es darum geht, deine Küchenmöbel zu streichen. Aber wir sind hier, um deinen Horizont zu erweitern und aus dem Gewohnten auszubrechen.

Pastellrosa, Magenta, Bordeaux... diese Farbtöne haben viel zu bieten! Entdecke deine maximalistische Seite und bringe mit einer Farbexplosion Freude in deine Küche, um deine Möbel hervorzuheben. Hab keine Angst. Die Ergebnisse sind großartig.

Schwarz: Eleganz und Funktionalität

Schwarz steht für Eleganz und Schlichtheit. Eine Farbe, um Küchenmöbel zu streichen, die jedoch nicht für jeden Raum geeignet ist. Wenn du, wie die meisten Menschen, eine kleine Küche hast, wird Schwarz sie optisch verkleinern und dunkler wirken lassen.

Wenn deine Küche jedoch mittelgroß oder groß ist, solltest du diese Farbe immer in Betracht ziehen, da sie der Küche ein glamouröses Aussehen verleiht und gleichzeitig pflegeleicht ist.

Grau: Moderne in jeder Hinsicht

Nein, Grau ist alles andere als eine langweilige oder kalte Farbe. Obwohl sie seit langem verwendet wird, hat sich viel verändert – sowohl bei den Nuancen als auch bei den möglichen Kombinationen.

Falls du glaubst, schon alles gesehen zu haben, liegst du falsch.

Entscheide dich gegen die kühleren Industrietöne und wähle stattdessen ein wärmeres Grau. Dazu gehören Nuancen mit einem Hauch von Gelb oder das berühmte französische Grau. Eine zeitlose Eleganz.

Alte Küchenmöbel streichen – die beste Möglichkeit für eine radikale Veränderung der Küche

Falls du vor dem Streichen deiner Küchenmöbel Dellen, Kratzer oder Abplatzungen entdeckt hast, solltest du sie unbedingt reparieren, bevor du alte Küchenmöbel streichst. Mit einer Spachtelmasse zum Glätten der Oberfläche erzielst du ein viel gleichmäßigeres Ergebnis.

Mit diesem kleinen Schritt werden deine Möbel viel gepflegter aussehen und wirken wie neu, wenn du sie mit unserer Smart Jointer Füllmasse behandelst, bevor du sie streichst.

Küchenmöbel aus Melamin streichen: Diejenigen, die sich am meisten abnutzen

Egal, wie lange es her ist, dass du deine schönen Melamin-Küchenmöbel gekauft hast – es war eine kluge Entscheidung, dank der Vielzahl an Farben und Designs sowie weiterer Vorteile, die dich überzeugt haben:

✔ Wasserbeständigkeit
✔ Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
✔ Antibakterielle Eigenschaften
✔ Einfache Reinigung

Doch wie alles im Leben hält nichts ewig. Deine Melamin-Küchenmöbel sind mit der Zeit abgenutzt und brauchen dringend einen neuen Anstrich. Denn auch wenn es nicht so scheint, ist Melamin eines der Materialien, das sich am schnellsten abnutzt, nur begrenzt hitzebeständig ist und sich schwer reparieren lässt.

Aber keine Sorge – eine gute Farbe kann alles lösen!

Wir erklären dir Schritt für Schritt, wie du ein Küchenmöbel aus Melamin streichst, damit es wieder in altem Glanz erstrahlt. Los geht's!

So streichst du ein Küchenmöbel aus Melamin – Schritt für Schritt

Melamin-Küchenmöbel gehören zu den gängigsten Varianten. Ihre Verwendung hat sich rasant verbreitet, sodass viele Holzprofis begonnen haben, sie zu verarbeiten und dabei Massivholz oder Naturholz in den Hintergrund zu rücken.

Lassen wir es gleich klarstellen: Melamin ist nicht leicht zu streichen – aber das bedeutet nicht, dass es unmöglich ist! Keine Panik. Der Grund dafür ist, dass es sich um ein nicht poröses Material handelt, das eine spezielle Farbe benötigt, um Abplatzungen nach dem Streichen zu vermeiden.

1. Den Boden mit einer Folie schützen

Falls du nicht stundenlang Farbflecken entfernen willst, bereite alles von Anfang an richtig vor. Decke den Boden mit einer Schutzfolie ab, um den Bereich sauber zu halten.

2. Das Melaminmöbel vor dem Streichen auseinanderbauen

Jetzt wird das Möbelstück auseinandergebaut. Griffe und Knöpfe von Schubladen und Türen entfernen, ebenso alle anderen Elemente, die das Streichen behindern und nicht gestrichen werden sollen. Sobald das Melaminmöbel fertig gestrichen ist, werden sie wieder angebracht.

3. Das Melaminmöbel schleifen

Schleifen, schleifen, schleifen – überall. Durch das Schleifen werden Unreinheiten, kleine Mängel und Schmutz entfernt. Ein leichtes Anschleifen reicht völlig aus, es muss nicht tief geschliffen werden. Körnung 180 ist ideal.

Danach das Möbelstück gründlich reinigen, bevor es gestrichen wird. Mit einem feuchten Tuch (nur Wasser) werden Schleifstaubreste entfernt. Zum Entfetten ist Alkohol besser geeignet – einfach mit einem Lappen auftragen.

4. Das Melaminmöbel streichen

Die meisten Farben auf dem Markt benötigen keine Grundierung, also geht es direkt an die Farbwahl. Melamin kann mit einer Rolle oder einem Pinsel gestrichen werden, aber wir empfehlen eine Rolle für ein gleichmäßiges und glattes Ergebnis.

Wichtig ist, die Trocknungszeiten des Herstellers zu beachten, die in der technischen Beschreibung angegeben sind. Je nach Farbe sind 1 oder 2 Anstriche erforderlich.

Wichtiger Tipp: Dünne Farbschichten auftragen und lange, gleichmäßige Bewegungen machen. Die Rolle erst dann von der Oberfläche abheben, wenn sie trocken ist und keine Farbe mehr abgibt.

5. Das Melaminmöbel wieder zusammensetzen

Sobald die Oberfläche vollständig getrocknet ist, können die Griffe, Knöpfe und anderen abmontierten Teile wieder angebracht werden. In der Regel wird dieser Schritt nicht vor Ablauf von 72 Stunden nach dem letzten Anstrich durchgeführt.

Lackierte Küchenmöbel streichen: Ein Extra an Erneuerung

Fangen wir am Anfang an. Die Lackiertechnik wurde vor über einem Jahrhundert in China entwickelt und basierte ursprünglich auf der Nutzung von Baumharzen. Später, Mitte des 20. Jahrhunderts, entstanden neue Produkte – darunter synthetische Polymere, Acryl- und wasserbasierte Lacke –, die bis heute für den typischen Lackeffekt auf Möbeln sorgen.

Lackierte Möbel zeichnen sich durch ihren besonderen Glanz und eine dicke Farbschicht aus – und genau die möchtest du jetzt auffrischen. Gute Entscheidung! Erneuern oder aufgeben, wie es so schön heißt. Hier findest du eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung, um ein lackiertes Küchenmöbelstück selbst zu streichen – schnell und einfach!

So streichst du ein lackiertes Küchenmöbel – ohne Profi zu sein

Oft hält uns der Gedanke zurück, selbst zu Pinsel oder Rolle zu greifen – besonders, wenn wir noch nie gestrichen haben und von all den Fachbegriffen und Möglichkeiten überfordert sind. Keine Panik! Hier bekommst du die entscheidenden Tipps und Schritte, um Geld zu sparen und dein lackiertes Möbelstück selbst zu streichen, ohne Murks zu machen. Es ist einfacher, als du denkst!

Wichtiger Tipp: Wenn du nicht weißt, aus welchem Material dein Möbelstück besteht, kann das problematisch werden. Hier eine Orientierungshilfe:

• Bei Holz: Das Möbelstück muss abgelaugt (decapieren) werden, bevor es gestrichen wird.
• Bei Sperrholz: Nicht ablaugen! Das könnte das Möbel beschädigen. Stattdessen eine gute Grundierung verwenden.

1. Schubladen, Griffe und andere Teile entfernen

Alle abnehmbaren Elemente sollten vor dem Streichen entfernt werden. Das erleichtert die Arbeit und sorgt dafür, dass auch schwer erreichbare Ecken gut gestrichen werden können.

2. Arbeitsbereich abgrenzen

Dieser Schritt mag offensichtlich erscheinen, aber er ist essentiell:

• Schütze den Boden und angrenzende Flächen mit einer Folie oder Malerkrepp.
• Sonst sparst du beim Streichen Zeit, musst aber danach umso länger Pinselstriche von Wänden oder Farbspritzer vom Boden entfernen.

3. Die Lackschicht entfernen

Jetzt kommt der vielleicht anstrengendste Teil: Das Entfernen der Lackschicht.

• Dafür ist Schleifen unverzichtbar. Je nach Anzahl der Lackschichten kann es schneller oder mühsamer sein.
• Wichtig: Achte darauf, dass keine Lackreste mehr sichtbar sind, bevor du mit dem nächsten Schritt fortfährst.

Zusätzlicher Tipp: Falls du einen Balkon, eine Terrasse oder sogar einen Garten hast, schleife dein Möbelstück im Freien. So atmest du den Staub nicht ein. Falls das nicht möglich ist: Maske tragen und den Raum gut lüften. Nach dem Schleifen mit einem trockenen Mikrofasertuch den Staub entfernen.

4. Möbelstück ablaugen oder grundieren

Wie bereits erwähnt, hängt dieser Schritt vom Material des Möbelstücks ab:

• Massivholz oder andere natürliche Holzarten? → Ablaugen erforderlich.
• Sperrholz oder kunststoffbeschichtete Oberflächen? → Direkt grundieren.

5. Möbelstück streichen

Jetzt wird es bunt!

• Wähle eine Farbe nach deinem Geschmack und trage 1–2 Farbschichten auf.
• In der Regel sind zwei Anstriche notwendig, aber folge immer den Herstellerangaben auf der Verpackung.

6. Optional: Das Möbelstück erneut lackieren

Dieser Schritt ist kein Muss, aber wenn du den Lackeffekt erhalten möchtest, kannst du dein Möbelstück nach dem Anstrich erneut lackieren. Falls nicht, geht es direkt zum letzten Schritt.

7. Das gestrichene Möbelstück schützen

Der letzte Feinschliff:

• Unabhängig davon, ob du das Möbelstück neu lackiert hast oder nicht, solltest du es mit einem Schutzmittel behandeln.
• Es gibt unzählige Lacke, Versiegelungen und Sprays, die die Oberfläche schützen.
• Sobald der Schutzlack getrocknet ist, sieht dein Möbelstück aus wie neu – oder sogar noch besser!

Kann man ein lackiertes Möbelstück ohne Schleifen streichen?

Technisch gesehen ja, aber wir raten davon ab.

• Es gibt Farben und Grundierungen mit sehr hoher Haftkraft, die sogar auf Lack halten.
• Dennoch führt kein Weg daran vorbei: Schleifen sorgt für die besten und langlebigsten Ergebnisse.
• Ein Möbelstück ohne Schleifen zu streichen, kann dazu führen, dass die Farbe abblättert oder schlecht haftet.

Wenn du wirklich ohne Schleifen streichen möchtest, solltest du dich für spezielle Produkte wie Kreidefarbe (Chalk Paint) oder eine hochwertige wasserbasierte Acrylfarbe mit guter Haftung entscheiden – und trotzdem eine Grundierung verwenden.